Wetterstationen gibt es überall in Deutschland.
Warum soll ich Euch also mit meiner eigenen Wetterstation belästigen?
Nun, weil ich im Trend liege. Und dieser geht eindeutig von größeren
Messanstalten zu vielen kleinen, privatbetrieben Wetterstationen.
Das Wetter beschäftungt uns alle.Lokale Wetterstationen helfen, die Wettervorhersage zu verbessern |
Wer
sich davor scheut, eine private Wetterstation zu betreiben, der schaut
einfach im allwissenden Internet nach. Gerade die Onlinewetterportale
haben einen ausgezeichneten Ruf. Oftmals stützen Sie Ihre Vorhersagen
auf die Daten vieler kleiner, privat betriebene Wetterstationen. Dank
der lokalen Wetterdaten können Sie das Wetter für ein Gebiet für mehrere
Tage im Vorfeld vorhersagen.
Warum das Fernsehwetter nicht genau ist
Viele
Bundesbürger stützen sich nach wie vor auf die Wettervorhersage im
Fernsehen. „Morgen wird es in Deutschland warm, vereinzelt Schauer“.
Diese Aussage ist alles andere als genau. Wo und wann ein Schauer
niederregnen wird, bleibt im Unklaren. Anhand von vielen Beispielen und
vor allem Bildern versucht das Fernsehwetter uns einen Überblick zu
geben. Wenn es nicht sicher in ganz Deutschland regnen wird, kann uns
nur eine lokale Wettervorhersage vor einem Regenschauer warnen.
Worauf stützt sich eine Wettervorhersage?
In
der Bundesrepublik gibt es je nach Anbieter Messanstalten, die der
Firma, die eine Wettervorhersage erstellt, die aktuellen Wetterdaten
liefert. Diese Werte wie Luftdruck und Temperatur werden meist stündlich
gemessen und sind manchmal auch online erhältlich. Doch je nach
geografischer Lage können die Wetterdaten, die für die eigene Region
gemessen werden, stark vom Gebiet abweichen, in welchem man wohnt bzw.
für welches man sich eine Wettervorhersage wünscht. Gerade in bergigen
Gegenden oder in der Rheinebene können beispielsweise zehn Kilometer
Differenz zur nächsten offiziellen Wetterstation die Wetterdaten und die
Vorhersage mehr verfälschen, als in flachen Gebieten. Daher macht es
immer Sinn, eine kleine lokale Wetterstation zu betreiben.
Die eigene Wetterstation
Ein plötzlicher Wetterumschwung kann große Gefahren mit sich bringen. |
Digitale
Wetterstation: Dieser Begriff sagt eigentlich nicht viel aus. Alle
heutigen Wetterstationen verfügen über ein digitales Display. In ihrem
Innern arbeitet ein kleiner simpler Computer. Somit ist das Gerät
„digital“. Nicht digitale Wetterstationen wären gemäß dieser Definition
das klassische Wetterstations-Brett mit analoger Temperaturanzeige und
Barometer.
Funkwetterstation:
Auch dieser Begriff wird oft unterschiedlich gebraucht. Zu
unterscheiden sind zwei Arten von „Funkwetterstationen“
1. Funkwetterstation mit Außensensoren
Bei
dieser Art der Wetterstation wird die eigentliche Wetterstation in der
Wohnung aufgestellt. Ein oder mehrere Außensensoren werden auf dem
Balkon oder im Garten platziert und liefern per Funk der Wetterstation
in der Wohnung Daten über die Temperatur. Profi-Wetterstationen verfügen
auch über Außensensoren, die den Luftdruck, die Windgeschwindigkeit und
die Regenmenge liefern. Diese Wetterstationsart liefert in der Regel
sehr genaue Daten über das lokale Wettergeschehen.
2. Funkwetterstationen mit „Internetwetter“
Diese
Wetterstationen messen nicht das lokale Wetter, sondern beziehen Ihre
Wettervorhersagen über einen zentralen Anbieter wie beispielsweise
„Wetterdirekt“. Der Bezug der Wetterdaten findet „per Funk“ statt. Im
Prinzip ist diese Technik gleichzusetzen wie der Blick über das Internet
zu einem Wetteranbieter, da die Wetterprognose nicht von der
Wetterstation selbst erstellt wird. Maximal die lokale Temperatur in der
Wohnung zeigt eine solche Wetterstation selbst an.
Auf die richtige Anbringung der Sensoren kommt es an!
Manche
Wetterstationen können aufgehängt und andere müssen wieder aufgestellt
werden. Wohin man eine Wetterstation hängt oder aufstellt, ist auch
Sicht der Wetterdaten meist nicht relevant. Viel wichtiger ist das
Anbringen der Außensensoren, sofern die Wetterstation über Sensoren
verfügt. Hängt man einem Temperatursensor auf der Südseite in die pralle
Sonne, einen Regensensor regengeschützt unter ein Vordach – die
aktuellen Messdaten spiegeln nicht das reale Wettergeschehen wider. Eine
Wetterprognose, basierend auf falschen Daten, kann nicht zu
zutreffenden Vorhersagen führen.